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{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}} Was sind Gefahrenmeldeanlagen (GMA)?

Gefahrenmeldeanlagen, auch GMA, zählen zu den Fernmeldeanlagen. Sie dienen dazu, Gefahren zuverlässig und frühzeitig zu erkennen und diese zu melden. Daher sind sie ein wichtiger Bestandteil der Gebäudesicherheit. Durch sie wird der Schutz von Menschen verbessert. Ziel der Einbindung von Gefahrenmeldeanlagen ist es, das Leben und das Eigentum von Personen zu sichern. Zusätzlich soll durch eine GMA die Gefahrenquelle schneller erkannt werden, um Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Gefahrenmeldeanlagen bestehen aus den Bestandteilen: Zentrale, Melder, Energieversorger, Signalgeber, Bedienelement, Übertragungseinrichtung. Der Signalgeber kann optisch und oder akustisch eingestellt sein.

Welche Arten gehören zu den Gefahrenmeldeanlagen?

Die Gefahrenmeldeanlagen werden in drei große Hauptbereiche unterteilt:

Brandmeldeanlagen (BMA): Hierbei handelt es sich um ein System, das Brände frühzeitig erkennen soll. Sie kennen diese Form der Meldesysteme aus der eigenen Wohnung, in der es einen Rauchmelder gibt. Dieser soll die Rauchentwicklung in der Umgebung wahrnehmen und somit frühzeitig vor einem Brand warnen.
Einbruchmeldeanlagen (EMA): Sie sollen den Einbruch, das unbefugte Betreten oder den Störfall einer Sicherheitstechnik melden. Die Alarmanlage ist die bekannteste Sicherheitstechnik in diesem Bereich.
Überfallmeldeanlagen (ÜMA): Die Überfallmeldeanlage ist eine Sicherheitstechnik, die einen Überfall oder einen Einbruch meldet und die Polizei oder den Wachschutz informiert. Dies kann auch manuell über die Betätigung eines Knopfes angestoßen werden.

Die Praxis hat gezeigt, dass es eine ganze Reihe an Anlagen in diesem Segment gibt, die dank moderner und universeller Techniken zusammengeführt werden können, sodass sich eine einheitliche Gefahrenabwehr ergibt.

Welche Anlagen gibt es unter den Gefahrenmeldeanlagen?

Die drei Hauptbereiche der Gefahrenmeldeanlagen lassen sich in weitere Unterkategorien gliedern:

Brandmeldeanlagen
Brandwarnanlagen
Einbruchmeldeanlagen
Überfallanlagen
Gefahrenwarnanlagen
Notfall- und Gefahren-Reaktions-System
Sprachalarmanlagen

Ein Notfall- und Gefahren-Reaktions-System sieht die Einbindung mehrere Gefahrenabwehranlagen vor und ist gleichzeitig zur Reaktionsübermittlung gedacht. Angewendet werden diese speziellen GMA in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen. Sie erfassen verschiedene Notfälle (Brand, Einbruch usw.) und leiten eine Handlungskette ein, die dann wiederum die Sicherheit verbessert.

Welche Vorteile haben Sie bei Gefahrenmeldeanlagen?

Zentrale Gefahrenmeldeanlagen haben den Vorteil, dass Gefahrenstellen und Situationen schnell erfasst werden. Die Bedien- und Alarmübersicht ermöglicht eine rasante Identifikation und eine Umsetzung des individuellen Sicherheitsprotokolls. Um diese Vorteile in Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen effizient zu nutzen, sollten vernetzte Gefahrenmeldeanlagen installiert werden. Besonders beim Brandschutz ist das ein besonderer Vorteil. Die GMA kann beispielsweise bei einem Brandfall die Begleiterscheinungen wie Rauchentwicklung, Hitze, Flammen, Gas usw. durch verschiedene Melder zusammenführen.

Dabei können Spezialanwendungen zum Einsatz kommen, um beispielsweise gehörlose Menschen zu warnen. So kann bei einem Brand zusätzlich ein blinkendes oder vibrierendes Signal im Pager warnen.

Welche Vorschriften gelten bei Gefahrenmeldeanlagen?

Die wichtigste Vorschrift bei der Nutzung von Gefahrenmeldeanlagen ist die DIN VDE 0833. Sie besteht aus vier Teilen.

Teil 1 beschreibt die allgemeinen Anforderungen für die Planung, das Einrichtung und das Erweitern von Gefahrenmeldeanlagen.
Teil 2 beschreibt die Festlegung von Brandmeldeanlagen.
Teil 3 umfasst die Festlegungen für Einbruch- und Überfallmeldeanlagen.
Teil 4 beinhaltet die Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung.