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{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}} Was sind Fluchtwegesicherungssysteme (FWS)?

Fluchtwegesicherungssysteme, kurz FWS, sind im Ernstfall unverzichtbar und helfen dabei, dass große Menschenmassen sicher aus dem Gebäude gelangen. Die Fluchtwegsicherungen lassen sich entsprechend der heutigen Anforderungen anbringen. Dabei besteht die Möglichkeit, Einzeltüren ebenso umfangreich auszustatten wie Türanlagen mit maximal vier Türen. Ein FWS optimiert die Gebäudesicherheit und gewährleistet Ihren Mitarbeitern im Notfall ein sicheres Entkommen.

In welchen Situationen hilft ein FWS?

Manche werden sich fragen: Warum ist ein FWS erforderlich, wenn das Gebäude doch optimal gesichert ist? Innerhalb der Gebäude ist die Sicherheit zwar auf einem hohen Niveau. Wenn es allerdings zu einer plötzlichen Massenpanik kommt, kann selbst das sicherste Gebäude sich in einen lebensbedrohlichen Bereich verwandeln.

Fluchtwegesicherungssysteme (FWS) retten Leben, sorgen für die entsprechende Sicherheit und bewahren Eigentum vor Diebstahl insbesondere Zerstörung.

Die Systeme für die Fluchtwege dienen darüber hinaus als Unterstützung für Feuerwehr, Sanitäter, Notärzte und die Polizei. Durch die Fluchtwege Regelung ist es möglich, die Rettungsmaßnahmen innerhalb von kürzester Zeit durchzusetzen.

Welche Anforderungen müssen Fluchtwegsicherungen grundsätzlich erfüllen?

Zu jeder Zeit offen und doch mit der maximalen Sicherheit verschlossen – die Anforderungen an Fluchtwege und -türen sind immens. Im Gefahrenfall helfen die Systeme dabei, Leben zu retten. Zudem sollen die Fluchtwegsicherungen im normalen Alltag den Zutritt für Unbefugte verhindern.

Grundsätzlich gibt es einige Anforderungen, die Fluchtwegsicherungen erfüllen müssen. Dazu zählt unter anderem, dass sich die Türen nach außen öffnen müssen – ohne Hindernisse oder etwaige Hürden. Der Bereich um die Türen muss deshalb immer freigehalten werden.

Eine weitere Anforderung besteht darin, dass die Fluchttüren eine rasche Öffnung binnen einer Sekunde ermöglichen müssen. Dabei gilt: Eine Handbewegung muss ausreichen, um die Fluchtwege freizubekommen.

Ferner muss gewährleistet sein, dass kein Schlüssel für die Nutzung der Fluchtwegsicherungen benötigt wird. Nicht zuletzt müssen Rettungswege genauso wie Fluchtwege und Türen nicht versperrt sein. Gut funktionierende und umfassend vernetzte Fluchtwegesicherungssysteme ermöglicht das rasche Entrinnen aus einer akuten Gefahrenlage.

Außerdem müssen die Fluchtwege groß genug und entsprechend sichtbar gekennzeichnet sein. Nicht zuletzt zeichnet sich ein FWS durch Flucht- bzw. Rettungspläne aus und ist zudem mit der entsprechenden Sicherheitsbeleuchtung erkennbar.

Verschiedene Möglichkeiten der Fluchtwegsicherungssysteme

Fluchtwegesicherungssysteme gibt es in verschiedenen Varianten:

Notausgänge: Diese Variante ist als Form eines Drückers oder einer Stoßplatte zugelassen. Notausgänge sind laut DIN EN 179 für Gebäude vorgesehen, in denen es keinen Publikumsverkehr öffentlicher Art gibt.
Paniktüren: Diese Art der Fluchtwegsicherungen gibt es als Druckstange oder Stangengriff. Die Türen kommen gemäß DIN EN 1125 in öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern oder Schulen zum Einsatz. Auch öffentliche Verwaltungen, Flughäfen oder Einkaufszentren gehören dazu.
Brandschutzfluchtwegetüren: Diese Türen schließen sich nach der Benutzung und trennen dadurch Brandschutzabschnitte voneinander. Das sorgt dafür, dass bei einem Brand nicht das gesamte Gebäude betroffen wird.
Notbeleuchtungen: Bei einem Stromausfall können über ein Notstromaggregat auch gewisse Beleuchtungseinrichtungen eine Zeit lang betrieben werden. Das kann eine Evakuierung erleichtern. Dadurch bleiben beispielsweise auch Notausgangs- und Fluchtweg-Schilder gut sichtbar.

In welchen Situationen sind Fluchttüren zu benutzen?

Für den Gebäudeschutz greift die neue EU-Norm. Nach dieser sind Fluchtwege und insbesondere -türen im Brandfall zu benutzen. Außerdem gilt die Verordnung für diese Fluchtwegsicherungen auch bei Paniksituationen oder bei anderweitigen Gefahrenfällen.