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{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}} Was sind Feststellanlagen (FSA)?

Feststellanlagen, kurz FSA, sind ein Bereich der Brandschutzmaßnahmen. Es handelt sich hierbei um eine Vorrichtung, die Brandabschlüsse offenhalten. Unter einem Brandabschluss versteht man Brandschutztüren, Rauchschutztüren oder Rolltore. Auch Rauchschürzen gehören mit in diese Kategorie.

Die FSA sorgt dafür, dass Türen und Tore im Normalzustand offen sind und sich bei einer Rauchentwicklung oder bei einer Brandentwicklung automatisch schließen. Brandschutztüren sind nicht mit den Rettungstüren zu verwechseln. Im Gegensatz zu Rettungstüren geht es hierbei darum, bei einem Brand oder einer Rauchentwicklung keine weitere Ausbreitung zuzulassen.

Was gehört zu einer Feststellanlage (FSA)?

Feststellanlagen werden als sehr komplex wahrgenommen und bestehen immer mindestens aus einem Brandmelder. Zusätzlich sind die Anlagen aus folgenden Komponenten zusammengesetzt:

Stromversorgung
Feststellungsvorrichtung
Auslösevorrichtung

Die Feststellungsvorrichtungen sind oftmals elektromagnetische Systeme, die zur gegebenen Zeit aktiv werden. Zu berücksichtigen ist, dass eine solche Anlage mindestens einen Handtaster benötigt, um die Anlage im Bedarfsfall aktivieren zu können.

Welche Zulassung braucht eine FSA?

In Deutschland darf eine FSA nur nach der Zulassung durch die Bauaufsicht installiert werden. Um eine Zulassung zu erhalten, muss ein Verwendbarkeitsnachweis laut Bauregelliste A Teil 1 Ziff. 6.25 vorliegen. Die bauaufsichtliche Zulassung ist immer fünf Jahre gültig und kann auf Wunsch verlängert werden. Lassen Sie diese Zeit verstreichen und erneuern die Zulassung nicht, darf die Feststellanlage laut Landesbauverordnung nicht mehr verwendet werden. Eine Prüfung der Tore und Türen, die mit der Anlage verbunden sind, erfolgt einmal im Jahr.

Das besondere Einsatzgebiet der FSA

Ein besonderes Einsatzgebiet der Feststellanlage ist in explosionsgefährdeten Bereichen. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei der normalen Anlage. Jedoch sind die Bauteile nochmals besonders gesichert. Wichtig ist, dass die FSA in explosionsgefährdeten Bereichen immer mit einem Gaswarngerät gekoppelt ist.

Die Zulassung dieser Elemente wird durch weitere Vorschriften und Regeln festgeschrieben. Durch eine gesonderte Prüfung werden die Anlagen abgenommen.

Wo kommen Feststellanlagen zum Einsatz?

Das allgemeine Einsatzgebiet der Feststellanlagen bezieht sich auf öffentliche Einrichtungen und Gebäude. Vorzufinden sind derartige Anlagen beispielsweise in Unternehmen, Klinken, Schulen, Universitäten, Einkaufshäusern und in größeren Kultureinrichtungen. Im privaten Umfeld sind diese Sicherheitsmaßnahmen nicht erforderlich.

Wie funktionieren Feststellanlagen?

Die Anlagen sind elektronisch gesteuert. Durch eine Kombination vorher vereinbarter Komponenten, dazu gehört der Rauchmelder, schließt sich im Ernstfall die Tür oder das Tor. Hierbei handelt es sich um selbstschließende Türen. Erkennt ein Rauchmelder eine Gefahr, dann wird der Mechanismus der Feststellanlage aktiviert. Da sich die entsprechenden Türen des Systems mechanisch schließen, funktioniert dies auch bei Stromausfall. Das heißt: Bei Stromausfall schließen die Türen aus Sicherheitsgründen automatisch, selbst wenn kein Feueralarm ausgelöst wurde.