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{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}} Was ist IT-SiG?

2015 wurde das IT-SiG – auch bekannt als IT-Sicherheitsgesetz – eingeführt. Der Plan der Bundesregierung war, einen Beitrag dazu zu leisten, „die IT-Systeme und digitalen Infrastrukturen Deutschlands zu den sichersten weltweit zu machen“.

Ein weiteres Ziel von IT-SiG: „die Verbesserung der IT-Sicherheit bei Unternehmen und in der Bundesverwaltung, sowie ein besserer Schutz der Bürgerinnen und Bürger im Internet.“

Am 23. April 2021 trat das Zweite Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme (IT-Sicherheitsgesetz 2.0) in Kraft. Das BSI (Bundesamt für IT-Sicherheit) erhält darin neue Befugnisse als Cybersicherheitsbehörde des Bundes.

IT-SiG, KRITIS, NIS2? Wo ist der Unterschied?

KRITIS basiert auf dem IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG 1.0) von 2015 und der KRITIS-Verordnung (KritisV). IT-SiG ändert bestehende Gesetze, wie z. B. das BSI-Gesetz (BSIG).

2021 trat die neue Fassung des IT-SiG in Kraft. Damit wird die deutsche KRITIS-Regulierung von 2015 deutlich erweitert.
Da die Vorgaben für kritische Infrastrukturen noch strikter werden sollten, wurden die NIS2- und RCE-Direktiven verabschiedet, die im Oktober 2024 in Kraft treten werden.

Das Besondere: NIS2 wird vor allem das bestehende BSI-Gesetz ändern.

Was hat sich mit IT-SiG 2.0 geändert?

Das BSI erhält mehr Kompetenzen und kann beispielsweise Mindeststandards für die Bundesbehörden verbindlich festlegen und kontrollieren.

Zudem soll die Cybersicherheit in den Mobilfunknetzen verbessert werden. Um die öffentliche Ordnung oder Sicherheit in Deutschland zu schützen, dürfen keine kritischen Komponenten verwendet werden. Darüber hinaus müssen die Netzbetreiber hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen und mögliche kritische Komponenten zertifizieren lassen. Das Ziel ist mehr Informationssicherheit in den 5G-Mobilfunknetzen.

Eine weitere Aufgabe des BSI ist der Digitale Verbraucherschutz (DVS). So soll künftig durch die Einführung eines einheitlichen IT-Sicherheitskennzeichens die IT-Sicherheit transparenter werden.

Darüber hinaus fallen weitere Branchen unter KRITIS. Auch Unternehmen mit besonders großer volkswirtschaftlicher Bedeutung werden mehr IT-Sicherheitsmaßnahmen umsetzen müssen.

Das BSI wird laut § 9a Absatz 1 zur Nationalen Behörde für die Cybersicherheitszertifizierung im Sinne des Artikels 58 Absatz 1 der Verordnung (EU) 2019/881, auch bekannt als Cybersecurity Act (CSA).

Kurz gesagt: Das IT-SiG 2.0 wird als Upgrade der Informationssicherheit bezeichnet. Für noch mehr IT-Sicherheit soll das BSI künftig sorgen.

Weitere Informationen zum IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG):

IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG) 1.0 von 2015

IT-SiG 2.0 von 2021