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{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}} Was ist eGovernment?

Unter eGovernment versteht man alle Kommunikationsmaßnahmen und Transaktionen, die auf elektronischem Wege zwischen Institutionen und Einwohnern erfolgen. Das Ziel von eGovernment ist es, Bearbeitungsprozesse zügiger und unkomplizierter für den Bürger zu gestalten. Eine besondere Bedeutung hat dieses Verfahren in der Pandemie-Zeit erhalten. Durch die Anwendung des eGovernment ist es möglich, viele Transaktionen und Kommunikationsprozesse kontaktlos zu gestalten. Im deutschsprachigen Raum wird oftmals auch der alternative Begriff E-Regierung verwendet.

Welche Vorteile bietet eGovernment?

Für den Bürger ergibt sich der Vorteil, dass er schneller und einfacher mit den jeweiligen Behörden kommunizieren kann. Dabei ist es gleich, wo sich die Bürger aufhalten oder zu welcher Zeit. Sie können jederzeit ihr Anliegen vorbringen, ohne sich an Öffnungszeiten halten zu müssen. Zeitaufwendige Wege und Wartezeiten entfallen. Zusätzlich werden Behörden transpatenter, da der Bearbeitungsfortschritt eingesehen werden kann. Das Vertrauen zu den Ämtern wächst somit.

Für Behörden und Institutionen entsteht durch eGovernment vor allem eine Kostenersparnis. Durch die elektronische Übermittlung spart die Behörde Zeit und Geld.

Was regelt das eGovernment Gesetz?

Um eine elektronische Kommunikation mit einem Institut oder einer Verwaltung betreiben zu können, erging im Jahr 2013 das Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung, auch eGovernment Gesetz genannt. Das Gesetz ermöglicht den Verwaltungen, Gemeinden und Behörden, einfache und nutzerfreundliche Dienste anzubieten.

Das eGovernment Gesetz selbst schreibt vor, welche Regeln und Aufgaben die Verwaltungen zu erfüllen haben, um elektronische Kommunikationswege zu schaffen. Dazu gehört die Bereitstellung einer DE-Mail. Ebenso müssen maschinenlesbare Datenbestände vorhanden sein. Selbstverständlich ist die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen mit eingebunden. Die Bestimmung zum Datenschutz soll dem Bürger die Sicherheit geben, dass seine Daten auch wirklich nur von Behörden verarbeitet werden. Damit beugt die Verwaltung der Befürchtung vieler Menschen vor, dass Daten missbraucht werden könnten.

Welche Länder nutzen das Verfahren zur digitalen Verwaltung bereits?

Einige Länder haben sich bereits dazu entschieden, eGovernment für sich zu verwenden. Mit dazu gehört natürlich Deutschland. Ein gutes Beispiel für das digitale Verfahren ist die elektronische Steuererklärung, die mit dem Programm Elster abgegeben werden kann. Sogar der Abruf der Steuererklärungen erfolgt mittlerweile elektronisch. Aber auch andere Länder nutzen die Verfahren bereits, darunter die Schweiz und Frankreich. Außerdem sind Tschechien und Österreich mit dem eGovernment gestartet.

Einige Beispiele für System, die in den Bereich eGovernment fallen:

Elster
Handy-Signatur
Elektronische Signatur
Elektronische Unterlagen für Gesundheitsämter, Familienämter, Finanzamt

Mehr dazu auf der Branchenseite Ministerien und Landesämter